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Poster können alleine für sich ausgehängt werden im Sinne eines stillen Vortrags oder einer visualisierten Publikation. In vielen Forschungsinstitutionen hängen Poster an den Wänden, die entweder einmal für einen Kongress erstellt wurden oder eine Zusammenfassung der Tätigkeiten von Forschungsgruppen wiedergeben.
Eigentliche Präsentationen (z.B. an Kongressen oder Tagungen) können auf unterschiedliche Weise erfolgen. Analog zu Vorträgen gibt es die Methode, bei der das Publikum gemeinsam von Poster zu Poster geht und bei jedem die Autorenschaft eine kurze Präsentation macht (oft stehen ihnen dabei nur wenige Minuten zur Verfügung). Bei der zweiten Methode geht das Publikum frei durch den Poster-Basar, wobei für eine bestimmte Zeitdauer die Autorinnen und Autoren anwesend sind und Auskunft über ihr Poster geben. Sie halten dabei keinen eigentlichen Vortrag sondern nehmen Bezug auf Fragen oder erläutern knapp spezifische Dinge. Die dritte Art stellt die Präsentation anhand eines Beamers dar, die sich nicht wesentlich von anderen Vorträgen unterscheidet, ausser dass man nur eine «Folie» zur Verfügung hat.
Beim Poster-Basar ist eine gute Interaktion mit dem Publikum möglich.
Im Prinzip gelten für Posterpräsentationen die selben Regeln wie bei anderen Vorträgen. Wichtig für die Posterpräsentation ist, dass die Sicht auf das Poster frei ist und dass die Redner sich auf das Poster beziehen (z.B. auf Abbildungen oder Textstellen hinweisen). Einen Laserpointer benötigt man gegebenenfalls für ein projiziertes Poster, aber nicht wenn man gleich daneben steht.
Ein Vorteil der Präsentation bei einem Basar ist, dass man direkt auf Fragen des Publikums eingehen kann. Es ist nicht nur deswegen unüblich, einen Postervortrag abzulesen oder sich auch nur Notizen zu machen, das Poster muss als Gedankenstütze genügen.