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Erstellen eines Literaturverzeichnisses

Quellenverweise im Text stehen in einer engen Beziehung mit dem Literaturverzeichnis. Alle Quellen, die in einer Arbeit zitiert wurden, sind im Literaturverzeichnis zu finden, und umgekehrt stehen alle Quellenangaben, die in der Literaturliste verzeichnet sind, auch in Form eines Quellenverweises in der Arbeit.

Wie für Quellenverweise im Text, bestehen auch für das Erstellen des Literaturverzeichnisses die verschiedensten Regelungen und anerkannte Standards. Die Unterschiede beziehen sich u.a. auf die Anordnung der Namen der VerfasserInnen, Hervorhebungen, die Stellung der Jahreszahl, die Angabe oder Weglassung des Verlages und die Abtrennung der einzelnen Angaben durch Komma oder Punkt. Im Lieferumfang des Literaturdatenbankprogramms EndNote sind beispielsweise gegen 800 verschiedene Stile für das Zitieren von Literatur zu finden, die sich auf Vorgaben von Zeitschriften und Verlagen beziehen und sich alle (leicht) voneinander unterscheiden. Literatur sollte auf alle Fälle so angegeben werden, dass sie eindeutig aufgefunden werden kann.

remark

In wissenschaftlichen Zeitschriften werden (unterschiedliche) Vorgaben zum Zitieren und zur Literaturangabe gemacht.

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Das GIUZ empfiehlt beim Zitieren die Verwendung des «Harvard-Stils». ‹Link zum pdf der Western Sydney University›

Allgemeine Bemerkungen

Die Bibliographie enthält alle in einer wissenschaftlichen Arbeit beigezogenen Schriften. Zusätzlich kann sog. «weiterführende Literatur» angegeben werden, die zwar nicht direkt für die Arbeit verwendet wurde, doch der Leserschaft dienlich sein könnte. Folglich sei auf einige allgemeine Regeln und Hinweise beim Aufstellen eines Literaturverzeichnisses hingewiesen:

  • Die Quellen werden alphabetisch nach Namen der AutorInnen angeordnet. Bei mehreren AutorInnen mit demselben Namen entscheidet der Vorname.
  • Familiennamen der VerfasserInnen werden oft hervorgehoben (GROSS-, Fett-, S p e r r s c h r i f t, Kursiv- oder Einrücken des Nachfolgenden).
  • Vornamen können ausgeschrieben oder abgekürzt werden. Letzteres erschwert der Leserschaft allerdings das Auffinden von Werken. Besitzt eine Autorin oder ein Autor mehrere Vornamen, werden alle Vornamen angegeben.
  • Fehlende Angaben über VerfasserInnen, Erscheinungsjahr und Erscheinungsort werden mit o.V. («ohne VerfasserInnenangabe») oder N.N. (lat., nomine nescio, dt. ich kenne den Namen nicht), o.J. (ohne Jahresangabe) und o.O. (ohne Ortsangabe) aufgeführt.
  • Adelsbezeichnungen stehen hinter dem Vornamen und werden nicht mit Komma abgetrennt. Das flämische «Van» aber gehört zum Namen und daher an den Anfang («Schwarzenberg, Walter von»; «Soto, Hernando de»; aber: «Van Wezemael, Joris E.»).
  • Bei mehreren VerfasserInnen werden meist alle Namen hintereinander, getrennt durch Kommas oder Strichpunkte, aufgeführt, wobei vor der letzten Autorin oder dem letzten Autor das Komma oft durch ein «&» ersetzt wird. Es sind – im Gegensatz zu den Quellenangaben im Text, wo ab drei AutorInnen nur die erste Person mit dem Zusatz «et al.» genannt wird – grundsätzlich alle AutorInnen aufzuführen. In Fachgebieten, wo sehr viele Personen zu einem Artikel beitragen (bspw. in der Physik, wo es über 50 sein können), gibt es eigene Regeln. Hier empfiehlt es sich, die Gepflogenheiten in den einschlägigen Fachzeitschriften nachzusehen.
  • Werden von denselben VerfasserInnen mehrere Werke verwendet, so sind diese chronologisch anzuführen.
  • Werden mehrer Werke einer Autorin oder eines Autoren verwendet, die im selben Jahr erschienen sind, stehen die «selbst verfassten» Werke vor Gemeinschaftsveröffentlichungen. Innerhalb gleicher Ordnung wird alphabetisch nach dem Titel der Arbeit sortiert. Durch Zusetzen eines kleinen Buchstabens nach der Jahreszahl können Querverweise eindeutig zugeordnet werden (2005a; 2005b...).
  • Das Erscheinungsjahr steht meist nach den VerfasserInnen (in Klammern oder nicht in Klammern) oder am Schluss.
  • Die Angabe des Verlages (meist hinter der Ortsangabe) ist nicht immer üblich, erleichtert jedoch das Auffinden.
  • Herausgeberinnen oder ein Herausgeber werden nach dem Namen mit der Abkürzung (Hrsg.) oder (Hg.) kenntlich gemacht. Die entsprechende englische Abkürzung lautet (ed.) bzw. (eds.).

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Innerhalb einer Arbeit muss die gewählte Verwendung der Quellenangaben einheitlich sein.

Für die Beispiele von Quellenangaben weiter unten wurden zudem folgende Regeln angewandt. Es handelt sich dabei nicht um universelle Regeln, sondern um die Darstellung einer Möglichkeit, wie ein Literaturverzeichnis angefertigt werden kann. (Weitere Beispiele sind im «Anhang» zusammengestellt).

  • Bei Institutionsnamen empfiehlt sich, dem vollständigen Namen (in runden Klammern) eine Abkürzung (wenn gebräuchlich) voranzustellen, z.B. «DFID (Department for International Development) 2000: 95». Der entsprechende Querverweis lautet dann z.B.: (DFID 2000: 95).
  • Für einen Nachdruck empfiehlt sich die Jahresangabe der ursprünglichen Erscheinung vor oder nach der Jahresangabe des Nachdrucks zu stellen (z.B. «(1897 / 1993)» oder «1993 [1897]»).
  • Angaben zur Auflage können in runden Klammern den Angaben zum Titel nachgestellt werden, die Jahresangabe der verwendeten Auflage folgt wie gewohnt dem Namen der Autorin oder des Autoren. Die Angabe zur Auflage kann auch unmittelbar nach der Jahreszahl stehen, indem sie hochgestellt wird (z.B. «(20077)»). Werden keine Angaben gemacht, handelt es sich um die erste Auflage bzw. die im angegebenen Jahr erschienene Auflage.
  • Bei grösserem Umfang kann eine Unterteilung nach gedruckten Quellen, ungedruckten Quellen, zitierter und nicht-zitierter Literatur oder nach Monographien, Aufsätzen, (Zeitungs-) Artikeln und Internetquellen sinnvoll sein.
  • Nach der Jahresangabe in Klammern gefolgt von einem Doppelpunkt werden Titel und (wenn vorhanden) Untertitel angeführt. Wenn im Original keine anderen Zeichen verwendet wurden, werden Titel und Untertitel mit einem Punkt getrennt. Die durchgängige Verwendung von Grossbuchstaben in Titeln wird nicht in das Literaturverzeichnis übernommen.
  • Bei Aufsätzen, Beiträgen in einem Sammelband, Zeitschriften, Zeitungen, Kongressbeiträgen etc. folgen dem Titel und dem Wort «In» oder «in» die Angaben zum Herausgeber, dann die vollständige Bezeichnung des Sammelbands / Zeitung / Zeitschrift etc., (Auflage, Reihe), Erscheinungsort, Seitenzahl.

remark

Bei der Literaturangabe ist, wie beim Zitieren, Konsistenz wichtig!

Gedruckt oder handschriftlich vorliegende Quellen

Handschriften (ohne AutorIn)

Aufgeführt nach Standort, Signatur, Bezeichnung.
=> Staatsarchiv Zürich. B II 6-58. Ratsmanuale 1484-1515.

Gedruckte Quellen (ohne AutorIn)

Aufgeführt nach Titel, Herausgeberschaft (Abkürzung Hg. oder Hrsg.; englisch ed.), Jahr, Erscheinungsort.
Zu den gedruckten Quellen werden auch Periodika gezählt, die über einen längeren Zeitraum untersucht worden sind.
=> British Documents on the Origins of the War 1898-1914. Ed. by G.P. Gooch et al., 1927, Vol. II, London.
=> Neue Zürcher Zeitung. März 1934 – Januar 1937.
=> Tages-Anzeiger der Stadt Zürich (2002): Teures Studium. 22.08.2002, S. 12. oder
=> N.N. (2002): Teures Studium. In: Tages-Anzeiger der Stadt Zürich, 22.08.2002, S. 12.

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Wichtigster Grundsatz bei Literaturangaben ist, dass man die Literatur z.B. in einer Bibliothek finden kann.

Bücher

Familienname (in den Beispielen auf unterschiedliche Art hervorgehoben), Vorname (Jahr): Titel. Untertitel. Reihe, Band, Auflage, Erscheinungsort: Verlag. Die Nennung des Verlags ist nicht überall üblich, hat sich jedoch in den letzten Jahren mehr und mehr durchgesetzt. Auf alle Fälle erleichtert die Nennung des Verlags das Auffinden eines Buches, v.a. wenn es nicht in einer (zugänglichen) Bibliothek ist.
=> Müller-Böker, Ulrike (1995): Die Tharu in Chitawan. Kenntnis, Bewertung und Nutzung der natürlichen Umwelt im südlichen Nepal. Erdwissenschaftliche Forschung, 33. Stuttgart: Steiner.
=> BACKHAUS, Norman (1999): Zugänge zur Globalisierung – Konzepte, Prozesse, Visionen. Schriftenreihe Anthropogeographie, Vol. 17. Zürich: Geographisches Institut der Universität Zürich.
=> RPK (Raumplanungskonferenz des Bundes) et al. (Hrsg.) (1990): Welche Raumordnungspolitik brauchen wir in den 90er Jahren? Bern.
=> Werlen Benno (1987): Gesellschaft, Handlung, Raum. Wiesbaden: Steiner.

Hochschulschriften

Familienname, Vorname (Jahr): Titel. Untertitel. Art der Hochschulschrift, Hochschule, (Erscheinungsort).
=> Fritschi, Astrid (2006): Local perceptions of environmental changes. Case study in the Ayuquila Watershed, Western Mexico. Diplomarbeit. Geographisches Institut der Universität Zürich.
=> Pronk, Marco (2005): Making sense of the world in reach. A study on everyday geography-making in transcontextual lifeworlds. With empirical inquiries into consumption and communication in contemporary Bangkok. Dissertation. Chemisch-Geowissenschaftliche Fakultät der Friedrich- Schiller-Universität Jena.

Buchbeiträge, Aufsätze, Artikel

Familienname, Vorname (Jahr): Titel. Untertitel. In: Familienname, Vorname, (Hrsg.): Titel. Untertitel. Reihe, Band, Auflage, Erscheinungsort, Seitenangabe.
=> Müller, Urs & Backhaus, Norman (2006): Regionalisierung und die Methode der Bildanalyse. In: Backhaus, Norman & Müller-Böker, Ulrike (Hrsg.): Gesellschaft und Raum – Konzepte und Kategorien. Schriftenreihe Humangeographie, Bd. 22, Zürich, S. 31-51.
Familienname, Vorname (Jahr): Titel. Untertitel. In: Zeitung / Zeitschrift / Spezialpublikation, (Nummer,) Datum, Erscheinungsort, Seitenangabe («Jg.» für Jahrgang, «H.» für Heft, «S.» für Seite, «Bd.» für Band oder «Nr.» für Nummer können auch weggelassen werden. Wird auf diese Abkürzungen verzichtet, ist eine konsequente und einheitliche Darstellung umso wichtiger, um eindeutig zu bleiben).
=> Steimann, Bernd (2008): «Niemand hier respektiert meine Grenzen» – Konflikte zwischen Hirten und Goldsuchern auf Kirgistans Weiden. In: Neue Zürcher Zeitung, Nr. 39, 16. / 17.2.2008, 9.
=> Thieme, Susan; Kollmair, Michael & Müller-Böker, Ulrike (2006): Transnationale soziale Netzwerke und Migration: Nepalis aus Far West Nepal in Delhi. Geographische Rundschau, Jg. 58, Nr. 10, 24-32.

Handbücher, Wörterbücher

Handbücher und Wörterbücher werden häufig wie folgt aufgeführt: Bezeichnung (Jahr): Band, Auflage, Herausgeber. Ort: Verlag.
=> Diercke-Wörterbuch der allgemeinen Geographie (1993): Hrsg. Leser, H., (7. Auflage). München: Deutscher Taschenbuch-Verlag.
Die herkömmliche Struktur ist jedoch auch korrekt: Herausgeber (Jahr): Bezeichnung, Band, Auflage. Ort: Verlag.
=> Leser, Hartmut (Hrsg.) (1993): Diercke-Wörterbuch der allgemeinen Geographie, 7. Auflage. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag.

Das Internet als Quelle

Probleme

Quellen aus dem Internet sind wie bereits erwähnt eine umstrittene Angelegenheit (vgl. hierzu auch «Internetrecherche über Suchmaschinen»). Wie auch beim Zitieren gedruckter Literatur, besteht auch beim Zitieren von Onlinequellen kein allgemein gültiger Standard. Dazu kommt, dass Onlinequellen sehr kurzlebig sein können, was dazu führt, dass zitierte Quellen allenfalls schon bald nicht mehr auffindbar sind oder verändert wurden. Die Flüchtigkeit des Webmediums kann bei unvollständiger Quellenangabe hinsichtlich der Nachvollziehbarkeit einer wissenschaftlichen Arbeit sehr problematisch sein.

Zudem haben Online- und Druckversion von Quellen im Internet häufig abweichende Seitenzahlen. Beim Zitieren von Quellen stellt dies ein Problem dar und sollte in der Quellenangabe berücksichtigt werden. Trotzdem ist das Internet als Informationsquelle nicht mehr wegzudenken. Es gibt Möglichkeiten, Internetquellen trotz ihrer Flüchtigkeit sicher zu zitieren, indem zum Beispiel eine URL beim Internetdienst «WebCite®» archiviert wird (vgl. «Archivieren von Webseiten mit WebCite®»).

remark

Bei Internetquellen besteht das Problem, dass sie sehr kurzlebig sein können.

Internetquellen im Literaturverzeichnis

Internetquellen beinhalten grundsätzlich folgende Angaben:

  • AutorIn / Körperschaft: Wenn weder AutorIn noch Körperschaft ausfindig gemacht werden können, wird der Hinweis «N.N.» (lat. nomine nescio = «ich kenne den Namen nicht») eingefügt.
  • Titel
  • URL / Internetadresse
  • Datum der letzten Aktualisierung (Stand: ‹Datum›) und Datum des Zugriffs (Zugriff: ‹Datum›) (Baade et al. 2005: 160). Das Datum des letzten update ist nicht immer nachvollziehbar. In diesem Fall muss zumindest das Datum, an dem auf die Seite / Quelle zugegriffen wurde, angegeben werden. Fehlen Jahresangaben wird diese durch den Hinweis «o.J.» (ohne Jahresangabe) ersetzt.

AutorIn / Körperschaft, (Herausgeber) (Jahr): Titelangabe. ‹Internetadresse› (Stand: ‹Datum›) (Zugriff: ‹Datum›).
=> SciDok (Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes (o.J.): Zitieren von Onlinequellen.
‹https://publikationen.sulb.uni-saarland.de/help/SULB/zitieren.jsp› (Zugriff: 21.09.2021)
=> ISO 690-2 (Internationale Organisation für Normung) (1997): Excerpts from international Standard. Information and documentation – Bibliographic references – Part 2: Electronic documents or parts thereof.
=> GTZ (Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit) (1998): Orientierungsrahmen: Bodenrecht und Bodenordnung.
‹https://www.yumpu.com/de/document/read/21298744/orientierungsrahmen-bodenrecht-und-bodenordnung-gtz› (Stand: 1998; Zugriff: 21.09.2021)

Nach (Baade et al. 2005) ist eine Internetquelle, die nur eine URL, aber weder Autoren-, Jahres- noch Titelangaben vorliegen, nicht zitierfähig.

Weitere Regeln und Hinweise

  • Im Literaturverzeichnis wird meist auf die Unterstreichung der Internetadresse verzichtet. Oft wird sie jedoch in spitze Klammern gestellt (‹URL›) oder steht nach einem Hinweis wie z.B. «Online im Internet: ‹Internetadresse› oder URL: ‹Internetadresse›» oder ähnlich. Wichtig ist, dass die genaue Internetadresse angegeben wird, nicht nur diejenige einer übergeordneten Seite. Bei Onlinezeitschriften und -zeitungen hingegen, wird oft die Startseite sowie das Erscheinungsdatum (bei Zeitungen) oder Band und Nummer (bei Zeitschriften) angegeben. Dies weil oft nur eine beschränkte Anzahl der neueren Artikel frei zugänglich sind.
  • Eine Trennung der URL sollte vermieden werden (Ausschalten der automatischen Silbentrennung bei Textverarbeitungsprogrammen).
    => Willamowski, Marcus (2000): Zitierfähigkeit von Internetseiten. JurPC We- Dok, 78 / 2000.
    ‹https://www.jurpc.de/jurpc/show?id=20000078› (Stand: 22.5.2000; Zugriff: 21.09.2021).
  • Viele Internetdokumente sind auch als Druckversion erschienen. Dies sollte aus der Quellenangabe ersichtlich werden, zum Beispiel durch den Hinweis «Auch auf: ‹URL›».
    => Messer, Norman & Townsley, Philip (2003): Local institutions and livelihoods: Guidelines for analysis. Rural development division. Food and Agricultural Organization (FAO). Rome. Auch auf:
    ‹http://www.fao.org/3/y5084e/y5084e00.htm› (Zugriff: 21.09.2021).
  • Zwischen Print- und elektronischer Version können Abweichungen der Seitenzahlen vorkommen. Um das Auffinden zu erleichtern, sollte dies in der Quellenangabe mit dem Hinweis «[mit abweichenden Seitenzahlen]» erwähnt werden. Fehlen die Seitenzahlen bei der elektronischen Version, sollte dies dementsprechend mit «[ohne Seitenzahlen]» angegeben werden.
    => Roger Williams University (2008): Citation style guide. Citing sources. Bristol. [ohne Seitenzahlen]
    ‹https://rwu.libguides.com/citingsources› (Zugriff: 21.09.2021).

Archivieren von Internetressourcen

Wie bereits erwähnt, können Informationen auf dem Internet laufend verändert werden. Deshalb ist es beim Zitieren von Internetquellen wichtig, das genaue Zugriffsdatum anzugeben. Über die «Wayback Machine» des Internetarchivs (‹https://archive.org/index.php›) kann auf die vom Internetarchiv archivierten Seiten zugegriffen und zitierte Informationen rückblickend wieder gefunden werden.

Archivieren von Webseiten mit WebCite®

Der kostenlose Internetdienst «WebCite®» (‹https://www.webcitation.org/›) ermöglicht das Archivieren einer Webseite bei Bedarf. In der Arbeit kann dann auf die «eingefrorene» Version der Seite verwiesen werden (Baumgartner 2008a: o.S.). Die Archivierung einer URL mit WebCite® erfolgt wie folgt:

  1. Öffnen der Seite zum Archivieren:
    ‹https://www.webcitation.org/archive›
  2. Ausfüllen des Formulars. Die Bestätigung sowie die Archivierungs- URL wird nach der Archivierung der angegebenen E-Mail Adresse zugesandt.
  3. Den Hinweis «(Archiviert auf WebCite® als ‹Archivierungs-URL›)» den herkömmlichen Angaben einer Quellenangabe nachstellen.
    => Baumgartner, Peter (2008): WebCite® – Zitieren von Internetquellen. [ohne Seitenzahlen]
    ‹https://peter.baumgartner.name/2008/03/30/webcite-zitieren-von-internetquellen/› (Stand: 30.3.2008; Zugriff: 28.5.2008) (Archiviert auf WebCite® als ‹https://www.webcitation.org/5Y9JmUR5O›

Audiovisuelle Quellen im Literaturverzeichnis

Hinter audiovisuellen Quellen – Filme, Radiosendungen, Musik etc. – steht oft eine grosse Autorenschaft mit ganz unterschiedlichen Rollen. Da oftmals der Titel eines Filmes oder eines Stückes besser bekannt ist als der Autor oder die Autorin, kann man auch den Titel quasi als Autor zitieren, was dessen Auffindbarkeit erleichtert. Eine allgemeingültige Art der Quellenangabe gibt es jedoch nicht. Wir empfehlen folgende Möglichkeiten:
=> Avatar (2009): Cameron, James (Regie und Produktion) & Landau, Jon (Produktion), Lightstorm & 20th Century Fox (DVD). oder
=> Cameron, James (Regie und Produktion) & Landau, Jon (Produktion) (2009): Avatar, Lightstorm & 20th Century Fox (Film-DVD).
=> Echo der Zeit (2010): Gentechnisch veränderte Kartoffeln, Radio DRS2, podcast, 02.03.2010, https://pod.drs.ch/echo_der_zeit_mpx.xml
=> Krokus (2010): Hoodoo, Sony Music Entertainment Switzerland (Musik-CD).

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