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Bei der Konzeption von Projekten gilt es, einige grundsätzliche Dinge zu berücksichtigen (vgl. Witschi 1999: 3):
Projekt in Etappen gliedern: Sinn einer Gliederung ist es, den Werdegang einer Lösung überschaubar zu machen. Das Projektrisiko kann durch die Aufteilung in Planungs-, Entscheidungs- und Konkretisierungsprozesse und durch den Einbezug fix definierter Korrekturpunkte (z.B. Besprechungen vor wegweisenden Entscheidungen) minimiert werden.
Vom Groben ins Detail bearbeiten: Es empfiehlt sich, von einem weiten Betrachtungsfeld auszugehen, das dann schrittweise eingeengt wird. Vor allem bei Neugestaltungen und neuartigen Themen ist eine Erarbeitung eines Gesamtkonzepts vorerst meist sinnvoller, da der grobe Rahmen als Orientierung für folgende Teilschritte dient.
Die Konzeption einer Seminar- oder Masterarbeit als Projekt erleichtert die Arbeit wesentlich.
Projektmanagement prozesshaft angehen: Projekte sind nicht von Anfang bis Schluss planbar. Viele Teilprozesse sind nicht von Beginn an genau festzulegen, zumal äussere Einflüsse kaum abgeschätzt werden können. Zudem soll bei der Projektplanung Raum für neue Einsichten, Erkenntnisse und Überraschungen gelassen werden.
Lösungsvarianten berücksichtigen: Das Projektmanagement sollte flexibel sein und Alternativen sowie Widersprüche mit einbeziehen. Insbesondere bei Masterarbeiten mit bedeutenden Empirieteilen, die per se mit Unsicherheiten verbunden sind und nicht vollständig geplant werden können, sind Lösungsvarianten zu überlegen.